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Jack McDevitt

Zeitreisende sterben nie

  • Autor:Jack McDevitt
  • Titel: Zeitreisende sterben nie
  • Serie:
  • Genre:SF
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Bastei Lübbe
  • Datum:14 Januar 2011
  • Preis:8,99 EUR

 
»Zeitreisende sterben nie« von Jack McDevitt


Besprochen von:
 
Detlef V.
Deine Wertung:
(4.5)

 
 
Mehr oder weniger durch Zufall entdeckt Dr. Michael Shelborne eine Zeitmaschine und verschwindet anschließend spurlos. Sein Sohn Adrian macht sich Sorgen und versucht das Verschwinden seines Vaters aufzuklären. Dabei kommt er dem Geheimnis seines Vaters auf die Spur und entdeckt drei tragbare Zeitmaschinen, Konverter genannt. Begleitet von seinem besten Freund Dr. David Dryden begeben sich die beiden durch Zeit und Raum auf die Suche nach Michael und haben dabei ein Stelldichein mit den Menschen, die unsere Weltgeschichte geprägt haben.

Es ist das Abenteuer ihres Lebens, wenn nicht Adrian im Laufe der Geschichte einem Mordanschlag zum Opfer gefallen wäre. Nun liegt es an David die Geschehnisse um den Tod seines Freundes zu klären. Aber, wie heißt es doch so schön: Zeitreisende sterben nie!

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Eine klasse und abenteuerliche Geschichte über eine Suche quer durch die Jahrhunderte. Der Leser lernt, wenn auch oberflächlich, Persönlichkeiten unserer Vergangenheit und viele historische Orte kennen. Immer wieder spannend oder auch lustig wie die beiden Helden, Adrian und David, die Widrigkeiten einer Zeitreise meistern, immer mit dem Hintergedanken auf alle Fälle ein Zeitparadoxon zu vermeiden. Denn das kann im schlimmsten Fall tödlich enden.

Mich hat die Geschichte auf jeden fall schwer begeistert und ich habe jede Menge Spaß gehabt. Man darf von dem Buch aber auch nicht zu viel erwarten. McDevitt ist kein Actionschreiber oder jemand, der tiefgreifende Weisheiten von sich gibt. In der Regel müssen sich seine Protagonisten immer mit jeder Menge Bürokraten und Problemen auseinandersetzen. Für mein Dafürhalten schreibt er um des Schreibens willen und das macht er richtig gut. Er versucht im vorliegenden Buch erst gar nicht die Zeitreise, bzw. die Zeitmaschine, technisch zu beschreiben oder die physikalischen Voraussetzungen aufzuzeigen. Adrian und David finden die Konverter und ab geht’s.

Beide Hauptcharaktere sind recht sympathisch und stehen voll im Leben. Adrian als PR Mann und David als Lehrer an einer Universität. Je mehr Zeitabenteuer beide erleben, um so eintöniger empfinden sie ihr Leben in der Gegenwart. Es fällt ihnen danach immer schwerer nach einem Trip ins antike Griechenland oder ins barocke Italien sich zu Hause um lernunwillige Studenten oder um den Verkauf noch besserer Waschmaschinen zu kümmern. Auch kommen beide schwer damit zurecht ihre Abenteuer für sich behalten zu müssen. Beide möchten hinaus in die Welt schreien was sie erlebt haben, aber wer würde ihnen glauben?
 


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