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Paul Tassi

Earthborn-Chroniken 1
Die brennende Welt

  • Autor:Paul Tassi
  • Titel: Die brennende Welt
  • Serie:Earthborn-Chroniken 1
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch)
  • Datum:09 Dezember 2016
  • Preis:5,99 EUR

 
»Die brennende Welt« (Earthborn-Chroniken 1) von Paul Tassi


Besprochen von:
 
Lanara
Deine Wertung:
(5)

 
 
Unerträgliche Hitze, säurehaltiger Regen, kaum noch Menschen – ein sterbender Planet. Das ist von der Erde übrig geblieben, nachdem Alienraumschiffe den Himmel bevölkerten. Nach anfänglicher Freude und Versuchen, Kontakt mit den Außerirdischen aufzunehmen, kommt es zu Angriffen und Krieg. Das Resultat: Zerstörte Städte, die Ausrottung fast aller Menschen, aber auch Verluste auf der Gegenseite. Die wenigen überlebenden Menschen haben kaum noch Hoffnung, bekriegen sich gegenseitig, manche werden sogar zu Menschenfressern, weil es einfach keine Lebensmittel mehr gibt.

Auch Lucas ist ein Überlebender. Einzig die Hoffnung, in seiner Heimatstadt Portland seine Familie wiederzufinden, hält ihn am Leben. Nach Monaten der Entbehrung, erfüllt von Kämpfen und Verlusten, erreicht er sein Ziel. Doch was er sieht, zieht ihm den Boden unter den Füßen weg. Portland ist weg – vom Erdboden getilgt. Auf der Suche nach einem Schutz für die Nacht entdeckt er ein abgestürztes Raumschiff, in dem sich noch einer der wenigen überlebenden Invasoren versteckt hält. Als Lucas beobachtet, wie der Alien von zwei Männern angegriffen wird, mischt er sich ein und rettet ihn. Als Dank bringt der Xalaner Lucas auf sein Schiff, ebenso wie Asha, eine junge Frau, die an seinem Angriff beteiligt war. Nun steht Lucas vor der Entscheidung, auf der sterbenden Erde zu bleiben oder mit dem Alien zu fliehen. Kann er auf dem Raumschiff überleben? Kann er auf einem fremden Planeten überleben? Zumal das Schiff schwer beschädigt ist und einen Reaktorkern benötigt, um fliegen zu können. Und der Alien sich als Ausgestoßener seiner Rasse entpuppt.

„Earthborn – Die brennende Welt“ war mein Debüt, was SciFi-Romane angeht. Es hat eine Weile auf meinem Sub geschlummert und ich habe mich nicht so recht herangetraut. Der Beginn las sich noch sehr wie eine Dystopie: Weltuntergang, wenige Überlebende, jeder ist sich selbst der nächste. Kennt man schon von diversen Zombie-Reihen aus Buch und Film. Aber … ich wurde wirklich positiv überrascht. Die drei Protagonisten sind gut dargestellt, auch konnte ich mir das Leben (oder Nicht-Leben) in diesen Zeiten sehr gut vorstellen. Und im Ganzen war es nicht so abgehoben, wie mein Vorurteil SciFi-Büchern gegenüber es mich hat befürchten lassen – soll heißen: Keine unverständliche Technik, die kein Mensch kapiert :)

Was man als Makel ansehen kann, ist, dass fast alles, was die drei erleben bzw. durchleben, zu reibungslos wirkt. Aus jeder noch so ausweglos scheinenden Situation kommen sie heraus, mit Können oder Glück. Der Xalaner – Alpha genannt – ist der reinste McGyver, der aus Schrott alles herstellen kann, was man so braucht. Ansonsten wird relativ viel gemetzelt und es wird einiges Blut verspritzt. Manche Kampfszenen waren spannend, andere wieder ziemlich unglaubwürdig. Und das Ende kommt ein wenig zu plötzlich.

ABER: Ich habe dieses Buch echt gerne gelesen und mich von den gerade erwähnten Makeln nicht abschrecken lassen. Die beiden nachfolgenden Teile stehen bereits auf meiner Wunschliste, denn ich will definitiv wissen, wie diese Reihe endet. Wer keine zu hohen Erwartungen an die Reihe hat oder kein eingefleischter Science Fiction-Fan ist, den wird das Buch unterhalten.
 


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