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Sarah Addison Allen

Die Mondscheinbäckerin

  • Autor:Sarah Addison Allen
  • Titel: Die Mondscheinbäckerin
  • Serie:
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Goldmann Verlag
  • Datum:19 August 2013
  • Preis:8,99 EUR

 
»Die Mondscheinbäckerin« von Sarah Addison Allen


Besprochen von:
 
harakiri
Deine Wertung:
(3.5)

 
 
Emilys Mutter ist gestorben und nun soll Emily im Haus ihres Großvaters in Mullaby wohnen, in dem ihre Mutter früher auch gelebt hat. Doch die Dorfgemeinschaft nimmt sie nicht mit offenen Armen auf, sondern steht ihr ablehnend gegenüber. Zudem passieren merkwürdige Dinge: Nachts leuchten Lichter im Garten, die Tapete in Emilys Zimmer verändert ihre Farbe und ihr Muster und Emily ist ratlos. Was geschieht hier?
Als Emily Win kennenlernt kommt allmählich Licht ins Geschehen, doch Win darf sich nicht mit Emily treffen. Sein Onkel hat sich Emilys Mutter wegen selbst getötet. Doch Emily und Win entwickeln Gefühle füreinander und am Ende kommt auch Wins Geheimnis ans Licht.

Alle Leute haben Geheimnisse, keiner sagt was, das ganze Dorf verhält sich reserviert. Dabei kann doch Emily gar nichts dafür und ist ein ganz normales Mädchen. Auch Emilys Großvater, Vance, ist ein seltsamer Kauz: 2,50m groß und geht nicht gern unter Leute.
Alle Personen werden liebevoll dargestellt und detailreich erklärt, so dass beim Leser gleich die richtige Stimmung auftritt. Allein die Geheimniskrämerei geht am Anfang etwas auf die Nerven. Die Handlung ist zuckersüß – unterstützt von Julias Kuchen, die sie backt um einem Jugenddrama zu entgehen und in einer ganz besonderen Hoffnung.

Ein typisches Kleinstadtflair findet man in der Geschichte. Leute können nicht verzeihen, klatschen und verleumden. Eltern lassen ihre Kinder nicht das tun, was diese wollen, nur weil sie meinen, sie wüssten, was besser für diese ist, Willkommenskuchen werden gebacken. Kurz: eine nette Handlung mit kleinen magischen Elementen, im Großen und Ganzen aber eher ein Kleinstadtdrama mit Liebesgeschichten. Besonders berührt hat mich die Szene, als Emily von der Party ausgeschlossen wird. Hier bekommt der Leser einen tiefen Einblick in die Psyche der Stadtbewohner und erlebt hautnah Emilys Traurigkeit mit.
Das Buch hat man schnell durch, aber ich hätte gerne am Schluss noch weitergelesen, weil mir die Protagonisten doch relativ gut ans Herz gewachsen sind. Zudem hätte ich gern Julias Reaktion auf den Besuch am Ende gerne noch mit“erlebt“. Leider gönnt uns die Autorin hier den Spaß nicht mehr.

Fazit:
Magische Liebesgeschichte mit glaubhaften Protagonisten, die gerne mal über ihren Schatten springen sollten.
 


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