Dawn Rae Miller    
 Eistochter
                                                                           
		
         
	    
        
          
         
			
			   
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          »Eistochter« von Dawn Rae Miller 
         
       
        
        
        
          
                    
          
 
	
	
        Die Welt ist im Klammergriff einer neuen Eiszeit;  Raubbau an der Natur und die Empfindsamen haben dies verursacht. Viele Teile unseres Planeten sind unbewohnbar und von ewigem Eis überzogen. In einer etwas gemäßigteren Klimazone wachsen Lark Greene und Beck Channing gemeinsam auf. Wie alle Kinder und Jugendliche sind sie nicht bei ihren Eltern, sondern in einem Wohnheim. Seit ihrer Geburt sind die beiden unzertrennlich und ergänzen sich. Doch dann planen die Empfindsamen einen Angriff und alles läuft aus dem Ruder. Schnell muss Lark einsehen, dass sie und Beck auf verschiedenen Seiten stehen. Und nicht nur das: Beide sind Totfeinde und nur einer von ihnen kann überleben.Das Cover zeigt ein junges Mädchen in einer Schneekugel.  Mir ist nicht ganz schlüssig, ob sie vor der Welt weggesperrt, oder zu ihrem eigenen Schutz eingesperrt wurde. Beide Gedanken passen zu dem Inhalt des Buches, mal tendieren sie in die eine, mal in die andere Richtung. Zudem wirkt das Bild verwunschen, etwas märchenhaftes strahlt es aus und trotzdem ist es real. Kurz, ich finde es einfach nur wunderschön und sehr gut gewählt!Dawn Rae Miller hat einen sehr flüssigen und gut zu lesenden Schreibstil.  Langsam und bedächtig baut sie ihr Buch auf, welches nach und nach immer mehr an Fahrt aufnimmt. Spannende Ereignisse, starke Gefühle und das Geheimnis um die Empfindsamen mischen sich zu einem herrlichen Leseerlebnis, welches mich fesselte. Der Spannungsbogen zieht sich kontinuierlich durch das Buch, wird zum Ende hin aber merklich schwächer, was ich überhaupt nicht verstehen konnte. Es scheint fast, als hätte sich die Autorin in ihrer eigenen Handlung verzettelt und sucht nun nach einem Ausweg. Die Geheimnisse, die mich anfangs so begeisterten, verwirrten mich schließlich und ich stand genauso hilflos vor den Ereignissen, wie die Protagonisten. Die Geschehnisse laufen weiter, aber ohne mich. Der rote Faden ging verloren und die Handlung wurde verworren und an einigen Stellen sogar unlogisch.Im Mittelpunkt des Buches stehen die Liebenden Beck Channing und Lark Greene . Lark ist bodenständig, gewissenhaft und handelt stets orientiert. Sie glaubt an das, was ihr beigebracht wird und stellt nichts in Frage, was ihr gesagt wird. Bis zu diesem schicksalhaften Tag, an dem ihre gesamte Weltanschauung auf den Kopf gestellt wird. Auf mich wirkt Lark authentisch und lebensnah. Das typische Kind, welches zu gefallen sucht. Sie stürzt in einen wahren Strudel der Gefühl und wird von den Ereignissen förmlich überrannt. Leider hat sie nicht so viel innere Stärke, wie ich gedacht und ihr gewünscht hätte. Sie wächst zwar nach und nach an ihren Aufgaben, aber nicht so sehr, als dass sie mir Respekt abgenötigt hätte. Die starke Jugendliche entwickelt sich längst nicht in die Richtung, die ich gedacht hätte, was der Handlung zwar eine für mich unvorhersehbare Wendung verleiht, aber gefallen hat sie mir nicht. Wo Lark hin kommt, prallt ihr Hass, Missgunst und Wut entgegen. Starke Gefühle, denen sie wenig bis gar nichts entgegen zu setzen hat. Statt selber zu handeln, wird sie immer wieder in eine Rolle gedrängt, die nicht zu ihr passt.Mein Fazit