Edgar Cantero    
 Mörderische Renovierung
                                                                           
		
         
	    
        
          
         
			
			   
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          »Mörderische Renovierung« von Edgar Cantero 
         
       
        
        
        
          
                    
          
 
	
	
        A erbt das alte und herrschaftliche Anwesend Axton House.  Gemeinsam mit seiner Freundin Niamh fliegt er nach Virginia, um sich das Haus anzusehen und in Besitz zu nehmen. Doch ein Fluch liegt über diesem, denn die Besitzer bringen sich alle im Alter von fünfzig Jahren um. So auch A's Onkel, der aus dem - geschlossenen - Fenster in den Tod sprang. Doch was soll schon passieren, bleiben A immerhin noch siebenundzwanzig Jahre bin zu seinem 50. Geburtstag... Edgar Cantero hat einen bitterbösen, zynischen und doch lustigen und gutmütigen Schreibstil, der mich begeisterte und faszinierte.  Denn so was liest man nicht alle Tage und hebt sich definitiv von anderen Büchern ab. Allerdings habe ich das Gefühl, dass man ihn entweder liebt oder eher nicht. Ein Mittelding dürfte schwer zu finden sein und ich liebte den Stil von der ersten Zeile an! Cantero schreibt nicht im klassischen Roman-Stil, sondern schildert die Ereignisse, die sich in Axton House abspielen, anhand von Tagebucheinträgen, Briefen und Videoaufzeichnungen. Verblüffender weise wirkte das Geschriebene nicht zerfasert und unruhig auf mich, sondern flüssig und mir machte es Spaß, die Geschehnisse aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Mal ganz persönlich aus As Tagebuch, leicht geschönt in Briefen und mit nackten Tatsachen der Videoaufzeichnungen. Je mehr sich die Ereignisse zu spitzten, desto mehr benötigte ich den Abstand, den mir der Autor einräumte, den es wurde nicht nur brutal, sondern auch so unheimlich, dass sich mir die Nackenhaare aufstellten! Absolut realistisch und ganz großes Kopfkino! Gerade durch die Tagebucheintragungen As, gelang es mir, eine intensive Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen und der seelischen Entwicklung der beiden zu folgen.  Voller Neugierde kamen A und seine Begleiterin Niamh auf ihrem ererbten Anwesen an und nahmen es in Besitz. Die merkwürdigen Geschehnisse, die Geister und sonstigen nicht zu erklärenden Vorkommnisse, beobachten die beiden mit Skepsis und einer Neugierde, die an leichten Wahnsinn zu erinnern scheint. Das Abdriften in diesen Wahnsinn nehmen beide unterschiedlich wahr und ich muss gestehen, dass ich schon öfter Hals über Kopf abgehauen wäre, während die beiden immer noch in Neugierde schwelgen. Mein Fazit