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Linda Spring

Vampirleben: Eine neue Liebe

  • Autor:Linda Spring
  • Titel: Vampirleben: Eine neue Liebe
  • Serie:
  • Genre:Dark Romance
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Wagner Verlag Gmbh
  • Datum:31 Oktober 2013
  • Preis:11,90 EUR

 
»Vampirleben: Eine neue Liebe« von Linda Spring


Besprochen von:
 
Elohym78
Deine Wertung:
(3)

 
 
Louisa steht an einer Bushaltestelle und möchte heim. Doch sie wird wie aus dem Nichts von einem Vampir angefallen und verwandelt. Eddy, ein uralter Vampir nimmt sich ihrer an und lehrte sie das Leben als Blutsauger. Nach zwei Monaten kehrt Louisa heim zu ihrer Familie, zu ihren Freunden, zu ihrem Leben. Doch der, der sie verwandelt hat, ist weiterhin auf ihrer Spur und führt dunkles im Schilde. Plötzlich steht ihre Familie und ihre große Liebe Ben im Mittelpunkt tödlicher Attacken.

Das Cover zeigt eine einsame Straße bei Nacht. Ein Pärchen steht dich voreinander, die Szene wird von Mondlicht beschienen. Ich finde es wunderschöne und es passt auch sehr gut zum Titel, aber den Inhalt vermisse ich in dem Bild.

Leider konnte Linda Spring mich mit ihrem Buch nicht überzeugen. Für mich ist ihr Schreibstil zu sprunghaft und zu oberflächlich. Es wird deutlich, dass dieses Werk von jemandem geschrieben wurde, der noch nicht sehr viel Lebenserfahrung hat. Natürlich ist dies nicht schlecht, da durch die vorherrschende Leichtigkeit Lebendigkeit erzeugt wird und ein junges Publikum stark angesprochen werden dürfte. Der Traumschleier wurde noch nicht zerrissen und der schier unantastbare Glaube daran, dass alles gut wird, egal wie schlimm es auch werden mag, noch nicht zerstört. Der Glaube an die eigene Unsterblichkeit ist einfach da. Kurz, was mir fehlt ist der kalte Realismus, der uns Erwachsene häufig ausmacht.
Louisa verschwindet spurlos für zwei Monate. Als sie heim kehrt, meldet ihre Mutter sie für eine Woche in der Schule krank, damit sie sich erholen kann. Sie geht weiter arbeiten und macht quasi mit ihrem Leben weiter. Auch ihre große Liebe Ben freut sich, dass sie wieder da ist und möchte die Beziehung weiterführen, wie wenn nichts gewesen wäre. Als Louisa sich als Vampir offenbart, wird dies genauso locker leicht zur Kenntnis genommen, wie ihre Schwangerschaft. Nun ja. Andere Eltern wären vermutlich eher ausgeflippt vor lauter Sorge und hätten weder das Verschwinden, noch das plötzliche Auftauchen einfach nur zur Kenntnis genommen. Hier fehlt mir einfach der Tiefgang und somit die Glaubwürdigkeit, die ein Buch für mich zu etwas Besonderem machen.
Die Situationen und Handlungen springen unkontrolliert hin und her und mir fiel es denkbar schwer dem Inhalt zu folgen. Schließlich gab ich es auf und las einfach nur noch, ohne groß nachzudenken. Aber auch dies erwies sich als schwierig, da ich so den Faden ganz verlor und zurückblättern musste.

Genauso konfus wie die Handlung, sind auch die Protagonisten. Ich kann nicht behaupten, dass sie kalt wirken, sondern einfach total oberflächlich und desinteressiert. Ein Mensch, sogar das eigene Kind verschwindet und kommt als Vampir und auch noch Schwanger zurück. Und die Mutter macht einfach weiter? Selbst dass es in ihrem Inneren brodelt, konnte ich mir nicht vorstellen. Louisa wirkt auf mich egoistisch und weltfremd. Sie steht im Vordergrund und die Welt dreht sich ausschließlich um sie, ihre Gefühle, ihre Bedürfnisse, ihren Willen. Sie ist keine tragische Heldin, der etwas schlimmes widerfahren ist, sie ist einfach ein verwöhnter Teen.

Mein Fazit

Kein Buch für mich, auch wenn es noch mal schön war, an die absolute Leichtigkeit der Jugend erinnert zu werden.
 


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