Nora Jackson Sevenheart 3
Tödliches Finale
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»Tödliches Finale« (Sevenheart 3) von Nora Jackson
Gebbie befindet sich nach wie vor in der Vergangenheit und ist erneut aus den Zwängen des ihr auferlegten Schicksals geflohen. Sie kämpft sich alleine bis zum Riss zwischen Zeiten durch und versucht in ihr eigentliches Leben zurückzukehren. Hierbei trifft sie auf Menschen, die unter der aktuellen Kriegssituation leiden und lernt erneut den Verlust von geliebten Personen kennen. Wird sie versuchen, die Umstände zu ändern oder soll sie alledem den Rücken kehren und in ihre eigene Welt zurückgehen?
Nora Jackson beendet mit "Sevenheart - Tödliches Finale" ihre erste Triologie, die sie im Alter von 14 Jahren begonnen hatte zu schreiben . Wie in den beiden Bänden zuvor dreht sich der Geschichtsverlauf um die junge Gebbie, die die Hexerei in ihrer Welt von der gefangenen Zauberin Clodagh erlernt hat und von Ciaran, einem der mächtigsten Zauberer in der Vergangenheit, in selbige entführt wurde. Immer noch möchte Gebbie in ihre Zeit zurückkehren, doch sie wird feststellen müssen, dass sie bereits Vieles in der Vergangenheit halten wird. Freundschaften und Verluste von Menschen spielen in diesem Band eine tragende Rolle, ebenso wie die Erkenntnis, für wen Gebbies Herz wirklich schlägt.
Clodaghs Fesseln werden gesprengt, der Krieg der Zauberer bricht nun endgültig aus und Freundschaft, wie Feindschaft muss nun klar ins Licht treten. Lest selbst wie sich alles entwickelt und ob letztendlich der böse Zauberer über Ciaran und den König Tanderas obsiegt oder ob alle zusammen dieses Schicksal abwenden können.
Die Charaktere verändern sich im Vergleich zum zweiten Band nicht all zu deutlich. Gebbies Magie allerdings macht einen für mich nicht ganz nachvollziehbaren Sprung nach oben. Ihre Gabe sich zu Verwandeln wird immer stärker, aber auch andere magische Eigenheiten entwickelt sie ganz ohne je eine weitere Hilfestellung darin zu bekommen. Dies wirkte auf mich ein wenig unrealistisch. Ansonsten ist ihre Gefühlsleben gut beschrieben und ihre Handlungsweise durchgehend nachvollziehbar. Ihre leztendliche Entscheidung für einen der beiden Männer ist für mich nur logisch gewesen und definitiv die bessere Wahl.
Ciarans Vergangenheit wurde im letzten Band aufgedeckt, doch hier wird nun endlich auch sein Gefühlsleben ein wenig näher beleuchtet und seine Motive und Hintergründe treten ans Licht. Daraus resultierend ist klar der Konflikt mit Will vorprogrammiert. Ob die beiden Männer ihre Streitigkeiten beilegen können um letztendlich im Kampf um Tandera gegen den bösen Zauberer zu bestehen, müsst ihr selber lesen.
William ist in diesem Teil ein von Gefühlen zerissener Charakter. Zum einen steht sein Ehrgefühl auf dem Spiel und dagegen steht seine Liebe zu Gebbie, für die er alles tun würde. Doch wird er in der Lage sein sie für sich zu Gewinnen oder wird Ciaran zu Gebbies Partner und wenn dem so sein sollte, kann William seine verletzten Gefühle hinten anstellen und an der Seite der Zauberer gegen den bösen Zauberer bestehen, der das Land versucht zu erobern?
Über Clodagh erfahren wir nun die komplette Wahrheit und dadurch auch die Hintergründe für Ciarans Motive, sie weiter in der Zukunft gefangen halten zu wollen.
Ebenso wie die ersten beiden Bände weist auch "Sevenheart - Tödliches Finale" eine Menge Rechtschreibfehler auf und manch falsch verwendetes Wort, was auf das junge Alter der Autorin zurückzuführen ist, in dem der Band geschrieben wurde. Die Grundstory ist weiterhin gut durchdacht und nicht gleich zu ersichtlich. Einzig der schnelle Anstieg der Fähigkeiten Gebbies war für mich nicht nachvollziehbar. Alles in Allem schafft "Sevenheart - Tödliches Finale" wieder die Aufmerksamkeit des Lesers zu fesseln und bietet ein interessantes Ende und die Auflösung aller Rätsel, die die ersten Bände gestellt haben.