Peter Orullian Das Gewölbe des Himmels 4
Die Verbündeten
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»Die Verbündeten« (Das Gewölbe des Himmels 4) von Peter Orullian
Es bedarf großer Opfer, um ein Bündnis gegen das Böse zu erreichen. Tahn Junnell führt sein Weg nach Estem Salo, wo er dem Magierorden der Sheson nahe legen will, sich den Kampf gegen den Vergessenen anzuschließen. Der Orden erweist sich jedoch als tief gespalten und der derzeitige Anführer liegt mit Vendanji in einer alten Fehde. Als sich Tahn eine zweite Prophezeiung offenbart, die sich auf ihn beziehen könnte, muss er sein Vorgehen überdenken.
Peter Orullian präsentiert mit "Das Gewölbe des Himmels 4 - die Verbündeten" eine Fortsetzung um den Jungen Tahn, hinter dem viel mehr steckt, als man zu Beginn vermuten konnte. Der Born erstarkt zusehends und Tahn und seine Freunde müssen sich aufteilen, um den Ausbruch der Vergessenen aus selbigen zu verhindern. Können sie das Schlimmste verhindern?
Während Wendra sich immer noch ihrer Ausbildung zur Leiholang widmet und die Hoffnung hegt, wenn sie ihre Kunst beherrscht, auch Penit befreien zu können, muss die Regentin Decalams immer härteren Machtkämpfen mit dem Aszendenten Roth standhalten. Dieser schafft es durch eine List das alle Sheshon augenblicklich zum Tode verurteilt werden sollen. Grant versucht natürlich die Regentin zu unterstützen und das Schlimmste zu verhindern, doch werden sie dazu in der Lage sein?
Tahn hat in dieser Zeit einen anderen Weg eingeschlagen und versucht nun durch eine Beweisreihe Verstärkung im Kampf gegen den Born zu bekommen.
Der Sodale Braethen wächst indess immer mehr in seine Rolle hinein und versucht Vendanji aus seiner misslichen Lage zu befreien, während Mira mit Tahns bestem Freund an anderer Front versucht, den Kampf zu unterstützen.
Ich betrachte die Geschichte mit gemischten Gefühlen. Während die Szenen um Tahn für mich sehr langatmig gestaltet sind, gefiel mir der Part um Mira sehr gut und auch Wendras Entwicklung ist spannend dargestellt. Das gesamte Geschehen fasert sich in so viele Teile auf, das es manchmal schwer fällt, alle beieinander zu halten, dann wiederum, wenn die Fäden wieder zusammen laufen, baut sich wieder Spannung auf. Insgesamt gibt es in diesem Teil allerdings relativ wenig actionreiche Szenen, die den Leser fesseln können. Insgesamt besticht das Buch für mich aber dadurch, das jede Figur sich selbst weiter entwickelt - ob zum Guten oder Schlechten, lasse ich mal dahin gestellt.
Alles in Allem bietet Peter Ourillian mit "Die Verbündeten" den vierten Band seiner Fantasyreihe um den Jungen Tahn und der Prophezeiungen, die um ihn getroffen worden sind. Ob er der Retter oder Vernichter sein wird, muss sich erst noch zeigen, doch die Vielschichtigkeit und die Entwicklung der einzelnen Protagonisten ist es Wert, das man ihnen Beachtung schenkt.