Tom Hillenbrand    
 Hologrammatica: Thriller
                                                                           
		
         
	    
        
          
         
			
			   
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          »Hologrammatica: Thriller« von Tom Hillenbrand 
         
       
        
        
        
          
                    
          
 
	
	
        Als der Quästor Galahad Singh den Auftrag erhält, die Programmiererin Juliette Perrotte zu finden , ahnt er nicht, in was für eine Gefahr er sich begibt. Je tiefer der passionierte Kopfgeldjäger gräbt, desto mehr Geheimnis deckt er auf. Denn in einer Welt, in der alles auf Lug und Trug basiert, ist einfach nichts so, wie es auf den ersten Blick aussieht: Weder die Personen, noch der eigentliche Grund seiner Suche. Wie ein blanko Puzzle, dass erst einen Sinn ergibt, wenn auch das letzte Teilchen an seinem Platz gelandet ist. Voller Spannung und Neugierde blickte ich auf Tom Hillenbrands neustes Werk . Seine bisher erschienen Koch-Bücher habe ich verschlungen und Drohnenland ebenso. Wie nicht anders zu erwarten gewesen war, hat der Autor mich nicht enttäuscht! Ganz im Gegenteil trifft er mal wieder den Zahn der Zeit und ist brandaktuell. Vielleicht sogar seiner Zeit ein wenig voraus. Hillenbrand schildert in einem technisch versierten Ton die Möglichkeiten, die die Welt einem bietet, wenn die Technik die Oberhand gewinnt. Anfangs fand ich die Vorstellung schön und spannend, dass man unter zu Hilfenahme von optischen Geräten, z.B. eine Hauswand auf hübschen kann; Sie erscheint nicht mehr einfach weiß, sondern mit Verzierungen oder jeden Tag in einer anderen Form und Farbe. Und was bei Gebäuden funktioniert, ist bei Bekleidung längst Standard. Der äußere Schein gewinnt immer mehr an Bedeutung, während das wahre Selbst verkümmert. Die Charaktere sind durchgehend authentisch, lebensnah und fesselnd.  Im Mittelpunkt stehen der Kopfgeldjäger Galahad Singh und die Programmiererin Juliette Perrotte. Beide sind auf den ersten Blick normale Menschen, die ihren Freundeskreis pflegen, ihrem Beruf nachgehen und diversen Hobbies frönen. Doch in Wahrheit sind sie die Sprösslinge der einflussreichsten Menschen der Welt und versuchen dies zu verdrängen. Erfolgreich bis zu einem gewissen Punkt. Doch irgendwann lässt sich die Wahrheit einfach nicht mehr verbergen oder verleugnen. Beide tragen schwer an dieser und ich fand die innere Zerrissenheit tiefgehend beschrieben, so dass ich mich ohne Probleme in sie hineinversetzen konnte. Eine Veränderung durch die Geschehnisse konnte ich nicht an den beiden beobachten, sondern eher, dass die inneren Werte, die sie hatten, sich noch vertieft haben. Sie waren mir sympathisch und ich begleitete sie gerne auf ihrem Weg. Mein Fazit