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J.L. Bourne

Tagebuch der Apokalypse 3

  • Autor:J.L. Bourne
  • Titel: Tagebuch der Apokalypse 3
  • Serie:
  • Genre:Horror
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Heyne Verlag
  • Datum:08 Juli 2013
  • Preis:8,99 EUR

 
»Tagebuch der Apokalypse 3« von J.L. Bourne


Besprochen von:
 
harakiri
Deine Wertung:
(4)

 
 
Nachdem sich unser unbekannter Tagebuchschreiber als Offizier ausgegeben hat steht er unter dem Kommando des Militärs und sein nächster Auftrag wurde schon ausgesprochen: er soll mit einem U-Boot nach China fahren, um dort Patient Nr. 1 zu finden. Von diesem hofft man auf die Ursache der Zombieinvasion zu kommen und einen Impfstoff zu finden. Kilroy, wie er sich nun nennt, trennt sich schweren Herzens von seiner Freundin Tara, die auf dem Flugzeugträger zurück bleibt. Allerdings sind die neuen Untoten nach dem Strahlenangriff des Militärs noch viel resistenter und gefährlicher. Kilroy und seine Freunde sind ständig in Gefahr…


Der dritte und letzte Teil der Apokalypse-Trilogie geht weg vom Tagebuchstil und hin zur Erzählung. Kilroys Tagebuch nimmt nur noch einen untergeordneten Rang ein. Anfangs fand ich das sehr schade, ich hatte Schwierigkeiten, der Handlung zu folgen und zu verstehen, wer jetzt hier wer ist. Aber dann habe ich mich doch sehr gut eingelesen und auch sehr gut unterhalten gefühlt. Sehr schön fand ich, dass der Autor bei allem Grusel auch noch Zeit für ein wenig „Normalität“ hatte. So spielen Kilroy und John über Funk Fernschach. Sonst bleiben die Charaktere ja eher blass, meist sind sie auch nicht lang genug da, um wirklich plastisch zu werden.

Sehr schön fand ich die Rolle von Danny und Dean, die ja auch in Teil 2 schon tragende Rollen übernahmen. Die beiden dürfen auch hier wieder in Erscheinung treten. Danny, der zufällig herausfindet, dass Kreaturen auf dem Schiff sind und Alpträume bekommt und Dean, die die Kinder unterrichtet und so ebenfalls etwas Normalität in die Handlung trägt.

Die Handlung bringt uns dieses Mal einmal um die Welt und der Wechsel der Schauplätze trägt wesentlich zur Spannung bei. Die Bewohner der Eisstation in der Arktis, denen bald der Heizstoff ausgeht, die Einwohner von Hotel 23, von denen immer wieder welche auf Außenmissionen geschickt werden und natürlich die Insassen des U-Boots auf seiner Reise nach China über Hawaii. Sehr berührt hat mich der Satz: ein verstrahltes Paradies. Denn allzu weit hergeholt ist dies ja nicht und könnte auch jederzeit passieren.

Man erfährt auch endlich mehr über Remote Six, die alles andere, aber nichts Gutes im Schilde führen. Jedenfalls werden einige Fragen geklärt, es bleiben aber am Ende des Buches noch einige offen. Haben die Leute die Seuche nun im Griff? Kehrt wieder etwas Ähnliches wie Normalität auf der Welt ein? Das Ende kam mir ein bisschen zu schnell, nachdem die Handlung vorher so ausführlich war. Und das kleine Fünkchen Hoffnung am Ende? Ja, das hat sehr gut gepasst.

Fazit: spannender Abschluss der Apokalypse-Trilogie, wenn auch am Ende nicht alles geklärt ist.
 


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