Peter Georgas-Frey
Die Heimkehr
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»Die Heimkehr« von Peter Georgas-Frey
Vor tausenden von Jahren strandete eine Gruppe Aliens auf der Erde . Die Aurumer wollen nur eines: zurück in ihre Heimat, die 20,7 Lichtjahre entfernt liegt.
Da die Erde nicht über die Technologie verfügt, um den Gestrandeten eine Heimkehr zu ermöglichen, greifen sie in die Entwicklung der Menschheit ein und pushen diese nach vorne. Jeder Fortschritt, jede Erfindung beruht auf eine Intervention der Fremden. Sie waren wie Götter, sie führten die Griechen, Römer und Ägypter zu ihrer Hochkultur, unterstützen in der Gegenwart die mächtigsten Länder, unter anderem China und die USA. In der Schweiz arbeiten sie unter Hochdruck bei CERN an der Möglichkeit einer Heimreise. Doch je näher die Heimkehr rückt, desto mehr spaltet sich die Gruppe der Aliens. Nach so langem Aufenthalt fühlen sich einige Aurumer auf der Erde heimisch, sie genießen ihre Macht und ihre Privilegien und möchten diese nicht für eine ungewisse Zukunft aufgeben.
Während ihr Anführer Chronos davon überzeugt ist , alle einhundert Aurumer zu einer Rückkehr zu ihrem Planeten zu bewegen, planen Abtrünnige, mit Hilfe der mächtigsten Institutionen der Welt, Verrat. Dabei schrecken sie auch vor Mord nicht zurück. je näher der Zeitpunkt der Abreise rückt, umso mehr spitzt sich die Lage zu.
Kommentar:
Das Buch war mühsam zu lesen. Da der Polt aber wirklich spannend und glaubwürdig war, habe ich die Geschichte der Aurumer bis zu ihrem Ende verfolgt und wurde nicht enttäuscht. Die Schriftgröße ist sehr klein. Ich denke, jemand der sein Buch selbst verlegt, möchte Seiten sparen um die Kosten niedrig zu halten. Dafür habe ich durchaus Verständnis aber das Lesen dieses Buches empfand ich daher als sehr anstrengend. Anstrengend war auch der teilweise etwas merkwürdige Satzbau. Manche Sätze habe ich mehrmals lesen müssen, um die Bedeutung zu verstehen, da ein fehlendes Komma oft den Sinn etwas verdreht hat oder die Sätze teilweise so verschachtelt waren, dass man ihnen nicht mehr folgen konnte. Dazu kommen sehr viele Fremdwörter sowie Abkürzungen für Institutionen oder Titel in den USA, die nicht jedem geläufig sind.
Was mir sehr gut gefallen hat, waren die wechselnden Szenarien . Man fand sich als Leser, trotz der Vielfalt der Schauplätze, immer zurecht und konnte der Handlung folgen. Zum Ende hin beschleunigte sich der Wechsel und dies erhöhte somit die Spannung immens.
Leider habe ich doch einige Rechtschreibfehler und Satzbaufehler entdeckt und die häufigen Wiederholungen schon erwähnter Tatsachen lassen die Konzentration des Lesers öfters abschweifen. Ich habe letztendlich einige Seiten einfach überblättert. Auch sind manche Beschreibungen einfach etwas zu ausufernd z.B. auf 182, Beschreibung des Parkplatzes. Was mich allerdings sehr gestört hat, ist die Umbenennung bekannter Namen, die teilweise wirklich ins Lächerliche abdriftet. Google wird zu moogle. Ebenso störend ist es, wenn von Herr Carter und Herr Morrison gesprochen wird aber von Miss Hilton. Entweder eine amerikanische Anrede oder eine deutsche aber so etwas wie hier wirkt unausgewogen
Was empfindet man nach einem so langen Exil, wenn die Rückkehr in die Heimat näher rückt? Die Aliens haben überlebt, in dem sie Körper der Menschenfrauen als Replikanten missbraucht haben. Altert ein Körper und verliert seine Leistungsfähigkeit, werden die Gene des Außerirdischen in ein neues, menschliches Embryo verpflanzt, mit all dem Wissen und Können des Vorgängers. Doch was passiert, wenn man zu oft von einer menschlichen Frau geboren wird? Was fühlen die Aurumer, die einen weiblichen Körper tragen, wenn sie erkennen, dass sie niemals eigene Kinder bekommen können? Liebt man die Erde mehr als den entfernten Heimatplaneten? Was passiert mit der Menschheit, wenn die Aurmer die Erde verlassen haben. Sinkt sie ins finstere Mittelalter zurück, in Aberglaube und Unwissenheit? Oder kann die Menschheit auf den jetzigen Entwicklungsstand aufbauen und sich von alleine weiter entwickeln? Wird der Fortschritt zum Stillstand kommen? Werden aus Kindern, wie Chronos die Menschheit sieht, mündige Erwachsenere, die auf eigenen Füßen stehen können?
All diese Themen greift der Autor auf und regt den Leser zum nachdenken an.
Einige Wenige wissen um die Anwesenheit der Aliens und dieses Wissen beschert ihnen Macht. Natürlich möchte keiner dieser Menschen, seien es Politiker, religiöse Führer, oder mächtige Industrielle, diese Macht verlieren.
Zu den Themen Heimkehr, politische und militärische Machtkämpfe gesellen sich noch die Themen Verschwörungstheoretiker und die die Geburt des Antichristen.
Das Cover ist schlicht gehalten und weist auf das Thema Science Fiction hin, lässt aber nicht ahnen, um was es in diesem Buch geht.
Fazit:
Für ein Erstlingswerk ist dieses Buch relativ gut gelungen, Fehler merzt die Erfahrung sicher mit der Zeit aus.