Richard Schwartz   Das Geheimnis von Askir 6
 Der Kronrat
                                                                           
		
         
	    
        
          
         
			
			   
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          »Der Kronrat« (Das Geheimnis von Askir 6) von Richard Schwartz 
         
       
        
        
        
          
                    
          
 
	
	
        Als unsere Freunde in Askir eintreffen, erwartet sie kein freundliches Willkommen .  Denn durch den  Vulkanausbruch auf den Feuerinseln verwüstete ein Tsunami die Küsten von Jalna und Gasalabad. Havald wird für diese Katastrophe verantwortlich gemacht, der viele tausend Menschen zum Opfer fielen und die Verteidigungskraft Askirs gegen Thalak erheblich schwächte.Die Wege von Havald und Leandra trennen sich unaufhaltsam.  Sie widmet sich ganz der Politik und verfolgt ihre Ziele ohne Rücksichten. Für einen alten Krieger ohne diplomatisches Geschick ist kein Platz an ihrer Seite.  Beide sind eher unfreiwillig in ihre Rollen hinein gerutscht, er als Lanzengeneral der zweiten Legion, sie als Botschafterin von Illian. Und bald muss sie eine noch schwerere Bürde tragen, auf die sie nicht vorbereitet ist und die sie noch weiter von Havald entfernt.  Beide suchen nach Lösungen für den bevorstehenden Konflikt, doch sie merken schnell, dass die Handelsgilde in Askir keine Notwendigkeiten für Kriegsvorbereitungen sieht. Zu fett und bequem sind alle geworden, die letzten Jahrhunderte haben den Reichtum der Kaufleute gemehrt und sie möchten keine Risiken eingehen, um diesen Reichtum zu verlieren. Erst ein Angriff auf die die junge Desina, die erste Eule, die wieder den Turm besetzt hat, bringt sie zur Besinnung.  Allerdings stößt Havald mit seinen neuen Ideen und unkonventionellen Methoden und einer unorthodoxen Strategie auf wenig Gegenliebe.Während Thalak in Askir immer mehr Fuß fasst  und seine Nekromanten gegen die Freunde ausschickt, haben die Gefährten also nicht nur gegen einen starken Feind zu kämpfen, sondern auch gegen innere Eifersüchteleien und Widerstände. Kommentar: Hier haben wir nun den krönenden Abschluss der Askir Saga.  Wie der Leser mittlerweile weiß, hat Herr Schwartz mit den Bänden:  Die Eule von Askir und der Inquisitor von Askir, die Reihe um Havald und seine Freunde noch ergänzt. Dort lässt er liebgewonnene Nebenfiguren zu Wort kommen, die im sechsten Band der Serie das erste Mal erscheinen. Und mit den Götterkriegen Band eins bis sechs setzt er die Geschichte um unsere Helden fort, verlagert den Schauplatz jedoch nach Illian. So bekommt der Süchtige genug Nachschub , um seine Gier nach mehr zu befriedigen. Doch will man auch mehr? Ohne Zweifel ja. Obwohl Band vier  teilweise sehr langatmig war und sich einige Ereignisse etwas stark hingezogen haben, ist mein Fazit, dass sich die Serie auf jeden Fall lohnt. Der Autor hat kontinuierlich an seinen Figuren gearbeitet, sie wachsen mit ihren Aufgaben und stellen sich jeder Herausforderung. Havald ist geradlinig, einfach und ehrlich, man weiß, was von ihm zu erwarten ist und bekommt dies auch geliefert. Neben dem heldenhaften Havald, der vom Typus her doch sehr festgelegt ist, bekommen wir aber auch ambivalente Figuren wie Zokora offeriert, die dem ganzen einen Hauch Unvorhersehbarkeit gibt. In jedem Band ändert sich die Zusammensetzung der Gruppe, was ebenfalls für Abwechslung sorgt, mit den Nordmänner kommt auch eine Prise Humor dazu. Havald muss sich nicht nur den Feinden und politischen Intrigen stellen , eine Prophezeiung macht ihm das Leben schwer, die Erwartungen, die dadurch in ihn gesetzt werden, mag er nicht erfüllen. Zeit seines Lebens hadert er mit seinem Gott, muss am Ende aber erkennen, dass es keinen Ausweg für ihn gibt und der Gott des Todes stets an seiner Seite war. Vom Schicksal gebeutelt aber niemals besiegt ist der der tragische Held. Er steht Phönix gleich immer wieder auf und bleibt standhaft sich selbst treu. Er erinnert an den ewigen Helden von Michael Moorcock, der ebenfalls durch die Jahrhunderte trieb.Fazit: