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Royce Buckingham

Garstige Gnome

  • Autor:Royce Buckingham
  • Titel: Garstige Gnome
  • Serie:
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Blanvalet Taschenbuch Verlag
  • Datum:16 Januar 2012
  • Preis:EUR 7,99 EUR

 
»Garstige Gnome« von Royce Buckingham


Besprochen von:
 
Leseratte
Deine Wertung:
(2.5)

 
 
Erst mal eines vorweg, Garstige Gnome ist keine Fortsetzung von Dämliche Dämonen und Mürrische Monster, auch wenn man das aufgrund des Titels und der Covergestaltung vermutet.
Im Original lautet der Titel Goblins und es gibt ja doch einen Unterschied zwischen Gnomen und Goblins. Ob die deutsche Titelgebung also hier so passend war ist fraglich.

Der 12-jährige Sam lebt in Sumas, einem kleinen Ort, in dem nie etwas Aufregendes passiert. Da sein Vater sich mehr darum kümmert sich schnellstmöglich zu betrinken als sich um Sam zu kümmern, lungert dieser die meiste Zeit in der Gegend rum. Auch das Gefängnis des kleinen Ortes ist ihm nicht fremd. Der einzige Polizist im Ort greift Sam immer wieder wegen kleinerer Straftaten auf. Als der Sohn des Polizisten im Ort auftaucht sitzt Sam wieder einmal hinter Gittern. P.J. lässt Sam raus und die beiden „leihen“ sich das Polizeiauto aus. P. J. und Sam fahren bei ihrer Spazierfahrt ein seltsames Wesen an. Wie sich herausstellt handelt es sich dabei um einen Gnom aus Untererde. Als Sam neugierig einen Tunnel hinab nach Untererde betritt und von den Gnomen gefangen genommen wird bleibt P.J. nichts anderes übrig als sich ebenfalls auf den Weg zu machen. Zusammen mit ein paar Wächtern, die die Welt der Menschen vor den Gnomen beschützen, startet P.J. die Suche nach Sam. Doch es tobt ein Krieg zwischen den Wächtern und den Gnomen, wer wird diesen wohl gewinnen?

Ausgehend von der Covergestaltung, das gewollt lustig mit einem grünen Kobold daher kommt, und des deutschen Titels erwartet man ein Buch, das zumindest stellweise eher lustig ist. Doch kommt bei den garstigen Gnomen der Witz der Mürrischen Monster nur selten zum Vorschein. Was natürlich nicht unbedingt schlecht sein muss.

Leider konnten mich die garstigen Gnome nicht wirklich überzeugen. Obwohl ich es nicht schlecht finde, dass es keine Fortsetzung von Dämliche Dämonen und Mürrische Monster ist, hatte ich wohl doch diese beiden Bücher beim Lesen im Hinterkopf und so wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt.

Ich habe den versteckten Witz und die Ironie vermisst, die ich mit den Büchern von Royce Buckingham in Verbindung bringe. Einzig das Verhalten und die Dialoge der Gnome konnte mir hin und wieder ein Lächeln hervorlocken, blitzte doch da ganz kurz der „alte Humor“ von Royce Buckingham durch.
Ebenfalls als gewöhnungsbedürftig empfand ich, dass die einzelnen Kapitel wahnsinnig kurz sind, teilweise nur zwei oder drei Seiten lang. Sicher kurze und knackige Kapitel können durchaus das Lesevergnügen steigern, hier jedoch hätte ich dann doch gerne etwas längere Kapitel gehabt. Royce Buckingham hat es geschafft 60 Kapitel auf gerade mal 288 Seiten zu verteilen.

Da ich eine ähnlich vergnügliche Lektüre wie bei den Vorgängern erwartet habe, war ich etwas enttäuscht von dem Buch. Ich denke aber, wer die Vorgänger nicht gelesen hat, oder aber nicht so wie ich, diese Bücher immer noch so präsent im Kopf hat, kann mit dem Buch durchaus glücklich werden. Sprachlich fand ich es okay und wenn man sich an die kurzen Kapitel gewöhnt hat, bremst einen das auch nicht mehr so aus.

Man sollte sich nur nicht vom deutschen Titel und der Covergestaltung täuschen lassen, handelt es sich nun mal nicht um eine ironisch-lustige Geschichte wie man annehmen könnte.
 


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