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Susanne Gerdom

Die Seele der Elben

  • Autor:Susanne Gerdom
  • Titel: Die Seele der Elben
  • Serie:
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Piper
  • Datum:01 Februar 2011
  • Preis:9,95 EUR

 
»Die Seele der Elben« von Susanne Gerdom


Besprochen von:
 
Sachmet
Deine Wertung:
(4)

 
 
Fünf Wesen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Fünf Schicksale die unlösbar miteinander verbunden sind.

Lluigolf, auch genannt Lluis ist ein Mischling. Halb Mensch und halb Elbe. Von seinem Stiefvater nur geduldet und von seinen menschlichen Brüdern verachtet und herumgeschubst ist es nur seine große Liebe Siran, die ihn in dem Dorf Weidenheim hält. Doch ihre Eltern sind gegen eine Verbindung mit einem Halbelben. Als Siran unverhofft an einer geheimnisvollen Krankheit stirbt, verlässt Lluis den Ort seiner Kindheit und wandert in die Residenzstadt Raaku. Dort hofft er, sein Glück zu finden.

Unterwegs trifft Lluis auf den Zwerg Trurre Silberzunge. Auch dieser hat seine Heimat verlassen und möchte in der Stadt eine Lehre bei Magister Davyyd beginnen. Magie wird bei den Zwergen nicht gerne gesehen und daher wurde Trurre aus seiner Heimat verstoßen

Prinzessin Vanandel ist die Tochter des Markgrafen von Raaku. Sie ist jedoch alles andere als eine fügsame Tochter. Als ihre Hochzeit mit einem tumben Fürsten arrangiert wird plant Vanandel ihre Flucht. Sie legt sich eine Tarnidentität zu und unter dem Namen Hademut beginnt sie eine Lehre bei der Diebesgilde der Stadt. Sie hofft, dass Kröte, der Anführer der Gilde, ihr bei der geplanten Flucht helfen wird. Doch Kröte hat andere Pläne. Er beauftragt Lluis, der ebenfalls eine Ausbildung bei ihm begonnen hat, Hademut zu folgen, um herauszufinden, wohin sie jeden Abend verschwindet. So gelangt Lluis in die Residenz des Markgrafen und wird in dessen Dienste genommen.

Am Hof des Markgrafen treffen Lluis, Trurre und Vanandel aufeinander. Ihre Schicksale verknüpfen sich auf ungeahnte Weise miteinander. Als auch noch der Scriptor Fra Tajin und der hohe Elbe Maris Elbenstein auf dem Schloss eintreffen ist die Gruppe komplett. Maris erkennt als erstes, dass Lluis unter einem Bannfluch leidet, den ihm Siran in ihrer Todesstunde unwissentlich auferlegt hat. Eine Begegnung mit der Elbin Chaantrea treibt den jungen Halbelben immer tiefer in den Bann und er wird zu ihrem willenlosen Werkzeug.
Die neuen Freunde müssen nun sowohl drohende Vermählung der Prinzessin verhindern als auch Lluis von dem Bann befreien.

Kommentar:
Die Protagonisten sind zwar sehr eindimensional beschrieben aber trotz allem wirken sie sehr sympathisch. [/b]Vanandel hält absolut nichts davon, dass ihr Vater sie unter die Haube bringen möchte. Ihre rebellische Natur und ihr Freiheitsdrang erlauben ihr nicht, den ihr vorgegebenen Weg zu folgen. Sie ist jähzornig, aufbrausend und dickköpfig und neigt nicht zu Demut und geduldigem Gehorsam. Trotz ihres Wesens kann sie sich der stillen Sanftmut von Maris Elbenstein nicht entziehen. Obwohl blind, erkennt Maris sowohl die Verzweiflung der jungen Frau als auch den Bann unter dem Lluis steht. Er hat in den Jahrhunderten seines Lebens schon viel erlebt und erlitten und er dabei eine Weisheit erworben, die ihresgleichen sucht. Normalerweise lebt er zurückgezogen als Bibliothekar in Bardenstein, einem Hort des Wissens. Über seine Erblindung redet er allerdings nicht. Auch Trurre Silberzunge umgibt ein Geheimnis. Er verrät niemandem etwas über seine Herkunft und spricht nicht über die Gründe, die ihn dazu getrieben haben, seine Heimat in den Bergen zu verlassen. Doch auch er entpuppt sich als treuer und zuverlässiger Freund, der alles unternimmt um den beiden Unglücklichen zu helfen.

Im Inneren findet der Leser eine detaillierte Karte des Landes, mit deren Hilfe er die Reisen der Freunde verfolgen kann. Allerdings hat Piper bei der Wahl des Coverbildes eine etwas unglückliche Hand bewiesen. Das Bild erinnert eher an die ganzen Vampirserien, die zurzeit den Markt überschwemmen. Leser ernsthafter Fantasy werden dadurch leider abgeschreckt, obwohl das Buch mehr zu bieten hat als eine schnöde Vampirromanze.

Fazit:
Eine Geschichte, die einen durch einen langweiligen Nachmittag bringt[/b]. Leicht zu lesen, ohne besondere Ansprüche aber durchaus nett und unterhaltsam. Die Geschichte um die Freunde wird in weiteren Bänden fortgesetzt wobei aber jeder Band eine abgeschlossene Geschichte enthält und einzeln gelesen werden kann.
 


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