Adrian Leschek    
 Der Herr des Feuers
                                                                           
		
         
	    
        
          
         
			
			   
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          »Der Herr des Feuers« von Adrian Leschek 
         
       
        
        
        
          
                    
          
 
	
	
        Dolch ist ein Assassine . der beste seiner Zunft, dazu ausersehen, der neue Gildenmeister zu werden. Stark und unerschütterlich in seinem Glauben, führt er jeden Auftrag aus, den er vom Gottkaiser erhält. Vorzugseise still und lautlos mit einem Dolch, wie sein Name schon sagt.Dolch ist ein Wechsler.  Für seine Profession eine nützliche Eigenschaft, da sich niemand an sein Gesicht erinnern kann. Es ist zwar nicht der Wechsler, der sein Gesicht verändert, sondern die Gedanken des Betrachters beeinflussen, was dieser sieht. Nichtsdestotrotz sind sie als Dämonenfratze verschrien und in der Gesellschaft nicht gerne gesehen.Als der Orden der Mönche des Wissens neue Erkenntnisse über den Lauf der Gestirne gewinnt  und dieses neue Wissen veröffentlichen möchte, wir der Orden zu einer Gefahr für den Gottkaiser. Er befiehlt dem Assassinen, alle Mitglieder der Gemeinschaft zu eliminieren.  Eine leichte Aufgabe für den besten Berufsmörder der Gilde. Einer seiner Leitsätze lautet jedoch: Töte nie, was von selber stirbt. Als Dolch dem Krüppel Baladus gegenüber steht, verzicht er auf den tödlichen Dolchstoß, da er der Überzeugung ist, dass diese elende Kreatur selber den Weg in das Jenseitsreich findet. Ein verhängnisvoller Irrtum, denn Baladus ist zwar ein Krüppel, verfügt aber über eine Art Magie, die den Menschen seinen Willen aufzwingt. Kommentar: Es fehlt der Geschichte an Wärme , Lebendigkeit und Emotionen. Alles wirkt kühl, steril und rational. Man bleibt als Leser unbeteiligt, fühlt und leidet nicht mit den Protagonisten. Die ganze Erzählung  wirkt eher wie ein zwei Personenstück, die Randfiguren spielen keine bedeutende Rolle und tragen auch nicht wesentlich zur Handlung bei.  Bestes Beispiel ist Kellorn, der einfach da ist, agiert und wieder verschwindet, ohne das dem Leser klar wird, welche Bedeutung er jetzt eigentlich hat. Gut, er ist ein hervorragender Kämpfer und kennt die Wege aus der Stadt.  Aber relevant ist das nicht. Beide Hauptdarsteller wirken durchgehend unsympathisch.  Baladus, der Krüppel, ist ein Manipulator, Dolch ein Fanatiker. Es ist ein Kampf Wissenschaft gegen Glaube. Wie schon in der frühen Neuzeit, werden hier die Denker verfolgt, gedemütigt und gefoltert. Ganze Orden der Wissenschaft werden vernichtet. Dolch ist ein Werkzeug des Gottkaisers, der ihm blind gehorcht, ohne Sinn und Zweck dieser Aufträge in Frage zu stellen.  Sein blinder Fanatismus, sein Eifer und sein Glaube sind erschreckend und abstoßend,  er ist kein Individuum mehr sondern lediglich ein Werkzeug.In jedem Buch eines Autors steckt Herzblut und Leidenschaft,  doch leider schafft es Adrian Lescheck nicht, dieses zu vermitteln.  Die Welt bleibt einem fremd, wir gehen nicht dorthin und erleben Abenteurer, wir bleiben unbeteiligte Außenseiter und  Zuschauer, statt die Welt zu betreten und das Abenteuer mitzuerleben. Das mag auch an dem fehlenden Kartenmaterial und der oberflächlichen Beschreibung der Welt, Länder und Völker liegen.  Sicherlich werden einige Leser diese Kürze und die Reduzierung auf schlichte Fakten zu schätzen wissen. Ich hingegen mag ausgefeilte und wunderbar erdachte Welten. Neue, ideenreiche Völker und Wesen. Und Protagonisten  die des Lesers Herz berühren,  ihn an der Hand nehmen und in die Geschichte mit hineinziehen. Es wird auch mehrmals wiederholt,  dass die Architektur des Platzes die Stimme des Gottkaisers um ein vielfaches verstärkt, das man einem Wechsler nicht in das Gesicht schauen soll, das der Gottkaiser das zweite Licht bannt und den Untergang der Welt abwendet und vieles mehr. Dazu kommen noch Schreibfehler wie:  Der Dieb, der deine Taschen lehrt (richtig wäre leert)Fazit: